Zum Schutz der heimischen Artenvielfalt wurden in den Jahren 2022 und 2023 circa 14.000 m2 Wildwiesen über das Förderprogramm „Grüne Infrastruktur“ auf verschiedenen Friedhöfen der Stadt Essen angelegt sowie Insekten- und kleinsäugerschonende Maschinen erworben. Für die Bepflanzung wurde Regiosaatgut verwendet, welches zu 70% aus Gräsern und zu 30% aus Kräutern besteht. Gepflegt werden die Wiesen durch eine ein- bis zweimalige Mahd pro Jahr mit einem Balkenmäher. Wichtig ist, dass das Heu nicht auf der Wiese verbleibt, sondern abgefahren wird. Der Balkenmäher ist zudem besonders naturverträglich, da viele Amphibien, Insekten und bodennah lebende Tiere bei der Mahd geschützt werden. Bei der Anlage der Flächen wurde vor allem darauf geachtet, dass auch weitere Habitatstrukturen zur Erhaltung der Artenvielfalt entstehen. Die neu angelegten Wiesen sollen dadurch als natürlicher Lebensraum für zahlreiche Vögel, Insekten, Spinnen und Kleinsäugerarten dienen.
Die Kosten von circa 94.000 Euro wurden zu 100% von der Europäischen Union durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) getragen.