Oberbürgermeister Thomas Kufen nahm die Photovoltaikanlage auf dem Regattahaus mit Vertretern der Stadt Essen und aus dem Sport in Betrieb
Auf dem Regattahaus am Baldeneysee wurde eine 475 Quadratmeter große Photovoltaikanlage mit knapp 100 kWp installiert. Sie deckt rund 75 Prozent des Strombedarfs des Gebäudes und spart jährlich etwa 60.000 Kilogramm CO₂ ein. Beauftragt von der Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (EVV) und umgesetzt von der Stadtwerke Essen AG, ist das Projekt Teil einer umfassenden Modernisierung städtischer Sportstätten und Bäder mit Solardächern.
"Mit dem Solardach auf dem Regattahaus setzen wir ein starkes Zeichen für nachhaltige Energieversorgung und verbinden Spitzensport mit Klimaschutz – ein Gewinn für Essen und die Zukunft unserer städtischen Infrastruktur."
Jochen Sander, Geschäftsführer, Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (EVV)
Ein 475 Quadratmeter großes Solardach auf dem Regattahaus am Baldeneysee fängt ab sofort die Strahlen der Sonne ein und wandelt sie in Strom um. Die neue Solarstromanlage mit einer Gesamteistung von fast 100 Kilowatt-Peak (kWp) hat einen voraussichtlichen Jahresertrag von 87.000 kWh, was rechnerisch etwa 75 Prozent des Strombedarfs des städtischen Gebäudes entspricht. Pro Jahr sollen auf diese Weise rund 60.000 Kilogramm CO2 eingespart werden.
Das Regattahaus der Stadt Essen liegt an der Uferpromenade, es dient als Bootshaus und beheimatet zugleich die Bundesstützpunkte für den Kanu- und den Rudersport. Auf der Regattastrecke finden zahlreiche wassersportliche Veranstaltungen mit internationaler Bedeutung statt, die das Interesse der Öffentlichkeit auf die Stadt Essen lenken. Oberbürgermeister Thomas Kufen dankte allen Beteiligten für die zügige Umsetzung des Bauvorhabens. Im November 2023 waren die Arbeiten an der Photovoltaikanlage aufgenommen worden, bereits Anfang März 2024 erfolgte die technische Abnahme.
Regattahaus ist Aushängeschild für den Sport in Essen
Zugleich hob Kufen die Bedeutung des Standortes am Baldeneysee hervor: "Ich freue mich, dass unser Regattahaus mit der Photovoltaikanlage eine neue, erneuerbare Energieversorgung bekommen hat. Als Bundesstützpunkt für die Ruderer und Kanuten ist das Regattahaus ein Aushängeschild für den Sport in Essen. Wir haben mit der geplanten Neugestaltung des Regattabereichs für hochkarätige Sportveranstaltungen und für ein verbessertes Besuchererlebnis viel vor", sagte Kufen. "Die Modernisierung auch der Energieversorgung mit einer zusätzlichen Solaranlage war da nur folgerichtig. Außerdem gehen wir mit gutem Beispiel voran und statten unsere städtischen Immobilien – wo möglich – mit PV-Anlagen aus." Im Juli dieses Jahres wird mit dem Abriss der alten Regattatribüne begonnen, der Neubau soll im Frühjahr 2026 fertiggestellt werden.
Weitere Sportanlagen und Bäder erhalten Solardächer
Beauftragt wurde die neue Photovoltaikanlage von der EVV. Realisiert wurde sie von der Stadtwerke Essen AG, die auch die technische Betriebsführung innehaben. Drei weitere Solardächer sind bereits in Planung. Noch in diesem Jahr soll das Freibad Dellwig mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden. Weitere Solaranlagen sollen unter anderem im Freibad Steele, im neuen Stadtbad Borbeck und im Sportbad am Thurmfeld im Nordviertel errichtet werden.