Am 23. Januar 2012 wird die Ausstellung "Stadtarchäologie 2011" im Rathaus der Stadt eröffnet werden. Die Funde des Jahres 2011 werden dann bis zum 10. Februar in einer repräsentativen Auswahl zu sehen sein und so einen Einblick in die aktuelle Arbeit der Stadtarchäologie geben. Wie in einem jeden Jahr erläutern ausführliche Beschreibungen die ausgestellten Funde.
In der Ausstellung sollen u.a. die folgenden Themen präsentiert werden:
Auch steinzeitliche Funde aus Kupferdreh. Auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne in Kupferdreh, wo in den letzten Jahren eine moderne Siedlung entstand, liegt auch die Straße "Am Dolmen". Die Straße weist auf Essens ältestes Bauwerk, eine etwa 4000 Jahre alte so genannte Steinkiste hin, die hier 1937 beim Bau der Kaserne entdeckt wurde. So wundert es nicht, dass neben Resten der Kaserne auch vereinzelte steinzeitliche Spuren gefunden wurden.
Untersuchungen im neuen Universitätsviertel. Neben Spuren des 19. Jahrhunderts, die auf Ziegelherstellung deuten, kamen auch mögliche vorgeschichtliche Befunde zu Tage, von denen einige auch bronze- oder eisenzeitlich sein können.
Abteimauer am Werdener Markt.
Am Werdener Markt wurden im März 2011 die Aushubarbeiten für eine bis zu 10,00 m tiefe Pressgrube archäologisch begleitet. Entdeckt wurde nicht nur die mittelalterliche Abteimauer, die das Abteigelände umgab.Die Visualisierung der Walkmühle in Essen-Vogelheim. Die drei Kommunalarchäologien des Ruhrgebietes in Duisburg, Essen und Dortmund haben gemeinsam mit der Hochschule Bochum ein digitales Visualisierungsprojekt zu ausgewählten Themen der Archäologie und Geschichte entlang des Hellweges entwickelt. Die Internet-Plattform "Google-Earth" bietet mit den Archäologischen RuhrZeiten (www.RuhrZeiten.de), in die das Projekt "Walkmühle" eingestellt wurde, allen Interessierten die Möglichkeit, sich die erarbeiteten ersten Rekonstruktionsvorschläge zur Walkmühle - der Keimzelle der ehemaligen Krupp-Gussstahlfabrik - anzuschauen.
Zusätzlich werden besondere Objekte vorgestellt, die sich 2011 im Essener Stadtgebiet fanden.