Unmittelbar nach unserem zweiten Praxiseinsatz stand die praxisintegrierte Projektphase im Rahmen des Bachelor-Studiums an. Bereits im Voraus bietet die Ausbildungsabteilung dazu jährlich einen „Markt der Möglichkeiten“ an, bei welchem die Studierenden mit den Projektauftraggeber*innen in Kontakt treten können und die verschiedenen Projekte vorgestellt werden. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte das Angebot in diesem Jahr leider nur digital durchgeführt werden. Dazu wurden uns die Projektdateien per E-Mail zugeschickt. In den zur Verfügung gestellten Dateien waren unter anderem die Projektbeschreibung und -definition, das gewünschte Endergebnis und der*die jeweilige Auftraggeber*in des Projektes aufgeführt. Die Informationen zu den verschiedenen Projekten verhalfen uns Studierenden schon frühzeitig dazu, Tendenzen zu bilden, welche wir dann einige Zeit später – zum Ablauf der Wahlfrist – in einem Erst-, Zweit- und Drittwunsch an die Ausbildungsabteilung richten konnten. Die Wünsche wurden dort gesammelt und in einem Verteilungsplan berücksichtigt, welcher uns im Anschluss zur Verfügung gestellt wurde. In dem Verteilungsplan fanden sich auch die Zusammensetzung der Projektgruppen und der jeweilige Betreuungsdozent wieder, welcher die Gruppen seitens der HSPV zusätzlich unterstützen sollte.
Das Projektthema meiner Gruppe lautete „Die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes in der Stadtverwaltung Essen“. Innerhalb unseres Projektes sollten wir ein Konzept entwickeln, mit dem sämtliche kommunale Verwaltungsleistungen digitalisiert werden können. Davon würde nicht nur die Stadtverwaltung selbst profitieren, sondern auch die Bürger*innen.
Um zum Start hin möglichst wenig Zeit zu verschwenden, entschlossen wir uns dazu, direkt zu Beginn der Projektphase einen ersten Besprechungstermin mit unserem Betreuungsdozenten und unserem Projektauftraggeber zu vereinbaren. In diesem wollten wir nach Möglichkeit sofort alle Formalitäten für die Projektarbeit klären und überprüfen, ob wir die Aufgabenstellung richtig verstanden haben. Das Gespräch half uns in der Vorbereitung auf unsere Arbeit und ermöglichte uns einen reibungslosen Start in die Bearbeitung.
Die Arbeit an unserem Projekt konnten wir als Gruppe selbstständig organisieren und durchführen. Wir bestimmten tägliche Zeiträume, in welchen wir gleichzeitig an verschiedenen Punkten unseres Projektberichts arbeiteten. Zur Prävention von Corona-Infektionen kommunizierten wir dabei den Großteil der Zeit über Voice- oder Videochats.
Nach etwa 4 Wochen vereinbarten wir mit unserem Betreuungsdozenten und unserem Projetauftraggeber einen vorgesehenes „Zwischengespräch“. Darin zeigten wir den derzeitigen Stand der Bearbeitung auf und hatten nochmal die Chance auch die letzten Unklarheiten anzusprechen. Nachdem auch diese durch das Gespräch geklärt werden konnten, verblieben die noch 5 restlichen Wochen zur Fertigstellung des Projektberichts und zur Vorbereitung der daran anschließenden Präsentation.
Den Termin für die Präsentation durfte jede Gruppe, in Absprache mit den einzelnen Teilnehmer*innen des Prüfungskomitees, selbst festlegen. Das gleiche galt für die jeweilige Form der Prüfung. Da wir uns mit unseren Ansprechpartner*innen für eine virtuelle Prüfung entschieden haben, mussten wir noch einen Meetingraum mit dem dazugehörigen Meetinglink erstellen, welchen wir dann an die Teilnehmer*innen versendet haben.
Die virtuelle Präsentation verlief im Anschluss einwandfrei.
Zusammenfassend konnten alle Gruppen die Projektphase - trotz der im Vergleich zu den Vorjahren ungewohnten Situation - meistern und mit den verschiedenen Ergebnissen zufrieden sein.