Der Übergang in die weiterführenden Schulen

Der Wechsel von der Grundschule zu einer weiterführenden Schule ist ein bedeutsames Ereignis, das mit vielen Fragen verbunden ist, die wir Ihnen hier beantworten möchten.

Die Anmeldungen für das Schuljahr 2024/2025 sind abgeschlossen!

Sie erhalten von der Schule eine Nachricht, ob Ihr Kind aufgenommen wurde.

Welche Schulformen gibt es? Wie unterscheiden sie sich voneinander? - mit Videoerklärung -

Das Schulsystem in Nordrhein-Westfalen ist nicht leicht zu verstehen. Im Film "Wohin nach der Grundschule?", den es in verschiedenen Sprachen gibt, wird es gut und verständlich erklärt. Man erfährt, welche Schulformen es gibt, was sie unterscheidet und welche Schulabschlüsse möglich sind. Bitte sehen Sie sich den Film an.

In diesen Videos erklären Schulleitungen aus Essen die Besonderheiten der Schulformen und sprechen darüber, welche Schulform für welches Kind die richtige Wahl sein kann:

  • Hauptschule; Ursula Geisler-Pietrass und Sabine Wiese, Leitungen von Essener Hauptschulen
  • Realschule; Olaf Kehlert, Schulformsprecher der Essener Realschulen
  • Gymnasium; Berthold Urch, Schulformsprecher der Essener Gymnasien
  • Gesamtschule; Berthold Kuhl, Schulformsprecher der Essener Gesamtschulen

Wie entscheiden wir uns für eine Schulform? (Hauptschule, Realschule, Gymnasium oder Gesamtschule?) - mit Videoerklärung -

In diesem Video erklärt Herr Bega, Schulleiter einer Essener Grundschule, was die Schulformempfehlung der Grundschule ist und was Eltern bei der Wahl der Schulform beachten sollten.

  • Eltern können die weiterführende Schule für ihr Kind wählen.
  • Wichtig für die Entscheidung sind die Empfehlung und Beratung durch die Grundschule. Die Lehrkräfte an der Grundschule kennen Ihr Kind gut und wissen, wie es lernt.
  • Treffen Sie die Entscheidung für Ihr Kind und im Sinne Ihres Kindes.
  • Orientieren Sie sich an den Möglichkeiten und Bedürfnissen Ihres Kindes, nicht an Ihren Wünschen. Diese Fragen können helfen:
    • Welche Schule passt zu meinem Kind?
    • Wo kann mein Kind am besten lernen?
    • Wo ist mein Kind glücklich?

Wichtig zu wissen:

Die Klassen 5 und 6 an Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien sind die Erprobungsstufe. Das bedeutet:

  • Übergang von Klasse 5 nach 6 ohne Versetzung (kein Sitzenbleiben).
  • Die Schule beobachtet die Kinder.
  • Klarheit gewinnen: Ist die gewählte Schulform die richtige für das Kind?
  • Wenn ein Kind an der Realschule oder am Gymnasium nicht in die Klasse 7 versetzt wird, muss es in der Regel die Schule verlassen.
  • Das Kind bekommt einen Platz an einer anderen Schule. Es muss also von der Realschule an die Hauptschule, vom Gymnasium an die Realschule wechseln. Die Schule können die Eltern sich dann nicht aussuchen.
  • Ein Wechsel an die Gesamtschule ist meistens nicht möglich.

Auch interessant:

  • Für Kinder mit guten Noten ist ein Wechsel zur einer höheren Schulform bis Beginn der Klasse 9 möglich!

Welche weiterführenden Schulen gibt es in Essen und wo sind sie?

Wie entscheiden wir uns für eine bestimmte Schule?

Wenn Sie sich für eine Schulform entschieden haben, müssen Sie nun die passende Schule für Ihr Kind finden.

Bei verschiedenen Veranstaltungen (Schulführungen, Tage der offenen Tür etc.) können Sie und Ihr Kind die Schulen kennen lernen, die in Frage kommen. Auch auf den Homepages finden Sie viele interessante Informationen.

Entscheiden Sie dann gemeinsam mit Ihrem Kind, an welcher Schule Sie es anmelden möchten.

Folgende Fragen können hilfreich sein:

  • Welche Schwerpunkte und besonderen Angebote wünschen wir uns?
  • Welche Interessen und Stärken hat Ihr Kind?
  • An welcher Schule fühlt Ihr Kind sich wohl?
  • Was ist uns außerdem wichtig? (Betreuungsangebot, Nähe zum Wohnort, Freunde, Geschwisterkinder …)

Für den Fall, dass Ihr Kind keinen Platz an der gewählten Schule bekommen kann:
Überlegen Sie, welche andere Schule derselben Schulform für Ihr Kind in Frage käme.

Wie läuft die Anmeldung an der gewählten Schule?

  • An der Schule gibt es persönliche Beratungs- und Aufnahmegespräche.
  • Ihr Kind kommt mit zur Anmeldung.

Folgende Unterlagen brauchen Sie:

  • Anmeldebestätigung und Anmeldeschein der Grundschule
  • Halbjahreszeugnis der Klasse 4 mit Grundschulempfehlung
  • Familienstammbuch oder Geburtsurkunde

Sie können einen Zweitwunsch angeben (also eine andere Schule derselben Schulform).
Sie können Gründe für den Schulwunsch angeben.

Die Anmeldereihenfolge entscheidet nicht über die Aufnahme!

Was passiert, wenn Ihr Kind keinen Platz an der gewünschten Schule bekommt?

Wenn Ihr Kind an einer Gesamtschule angemeldet wurde:

  • Das Anmeldeverfahren für die Gesamtschulen findet früher statt als für die anderen Schulformen.
    Falls Ihr Kind keinen Platz an der gewünschten Schule bekommen kann, werden Sie informiert. Ihrem Kind wird ein Platz an einer anderen Gesamtschule angeboten. Diesen Platz müssen Sie nicht annehmen. Ihr Kind kann dann auch am Anmeldeverfahren für die Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien teilnehmen.

Wenn Ihr Kind an einer Hauptschule, Realschule oder einem Gymnasium angemeldet wurde:

  • Falls Ihr Kind keinen Platz an der gewünschten Schule bekommt, werden Sie informiert. Ihrem Kind wird ein Platz an einer anderen Schule der gewählten Schulform angeboten.
    Es ist normalerweise nicht mehr möglich, jetzt noch einen Platz an der Gesamtschule zu bekommen.

Die Anmeldeverfahren für die Privatschulen laufen unabhängig von denen der städtischen Schulen.

Wie läuft der Übergang an die weiterführende Schule für Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf?

Für Kinder, bei denen ein Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung festgestellt wurde, gibt es ein besonderes Übergangsverfahren. Die Beratung der Eltern beginnt schon in der dritten Klasse der Grundschule. Die Eltern können wählen, ob ihr Kind an einer Regelschule oder an einer Förderschule unterrichtet werden soll. Den Eltern wird mitgeteilt, an welcher weiterführenden Schule ihr Kind einen Platz bekommen kann.

Dort melden Sie Ihr Kind zu den allgemeinen Anmeldeterminen an.

Welche Ganztags- und Betreuungsmöglichkeiten gibt es an der weiterführenden Schule?

Der Ganztagsbetrieb an den weiterführenden Schulen ist ganz anders, als Sie es von der Grundschule kennen:
An weiterführenden Schulen unterscheidet man zwischen gebundenem Ganztag, teilgebundenem Ganztag und weiteren Betreuungsmöglichkeiten.

Gebundener Ganztag:

  • verpflichtender Ganztagsbetrieb an mindestens drei Tagen
  • häufig montags, mittwochs, donnerstags
  • meistens von 8.00 Uhr bis ca. 15.00 Uhr
  • Mittagessensangebot
  • Dienstag und Freitag an vielen Ganztagsschulen kurze Tage (bis ca. 13.00 Uhr)
  • manchmal zusätzlich freiwillige Hausaufgabenbetreuung, Förderung in den Schulfächern, Arbeitsgemeinschaften (AGs)
  • keine Kosten für alle verpflichtenden Veranstaltungen

Teilgebundener Ganztag:

  • verpflichtender Unterricht am Nachmittag in geringerem Umfang
  • an unterschiedlichen Tagen
  • keine Kosten für alle verpflichtenden Veranstaltungen

Weitere Betreuungsmöglichkeiten:

  • an vielen Schulen: Betreuungsangebot im Nachmittagsbereich für jüngere Schülerinnen und Schüler
  • meistens: Mittagessen oder Imbiss in der Schule möglich
  • mögliche Angebote: Hausaufgabenbetreuung, Förderung in den Schulfächern, Arbeitsgemeinschaften (AGs), Beaufsichtigung beim freien Spiel …
  • Manche Angebote kosten Geld.

Alle Gesamtschulen, aber auch einige Schulen der anderen Schulformen, sind gebundene Ganztagsschulen. Welche Schulen gebundene Ganztagsschulen sind, können Sie dieser

entnehmen. Bitte informieren Sie sich telefonisch oder über die Homepages der Schulen über die jeweiligen Betreuungsmöglichkeiten.

Gibt es an den weiterführenden Schulen eine Ferienbetreuung?

Es gibt keine Ferienbetreuung an den Schulen.

Sie müssen Ihr Kind bei Bedarf rechtzeitig für ein Ferienbetreuungsangebot anmelden.

Es gibt in Essen viele Ferienprogramme, den "Ferienspatz", für Kinder und Jugendliche.

Die Ferienangebote können Sie online auswählen und buchen.

Wie ist der Start an der neuen Schule?

Für Ihr Kind wird Vieles anders, es muss viel Neues lernen:

  • anderer Schulweg
  • größere Schule
  • viele neue Lehrer*innen (Fachlehrer*innen)
  • viele Raumwechsel
  • viele ältere Kinder
  • unbekannte Mitschüler*innen
  • mehr Unterricht / längere Schultage
  • neue Unterrichtsfächer

Haben Sie Verständnis für Ihr Kind, wenn es erschöpft, aufgeregt oder unruhig ist. Begleiten Sie es geduldig und seien Sie für es da.

Auch die Schulen lassen sich Einiges einfallen, damit sich ihre neuen Schüler*innen schnell wohlfühlen:

  • Kennenlerntage vor Schulbeginn
  • Förderung der Klassengemeinschaft
  • Erkunden des Schulgebäudes
  • Ältere Schüler*innen als Paten

Mit wem kann ich sprechen, wenn ich weitere Fragen habe?

  • Fragen zur Wahl der Schulform:
    Wenden Sie sich an die Grundschullehrkräfte Ihres Kindes - sie kennen Ihr Kind gut und helfen Ihnen gerne weiter. Darüber hinaus informiert und berät die Stadt Essen im Bildungspunkt zu schulischen Bildungswegen.
  • Fragen zum Anmeldeverfahren:
    Fachbereich Schule, Frau Marquart (Telefon: 0201 88 40 405).
  • Fragen zum Übergangsverfahren für Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf:
    Fachbereich Schule, Herr Ayar (Telefon 0201 88 40 328)
    oder
    Schulamt für die Stadt Essen, Inklusionskoordinator Herr Nymphius (Telefon: 0201 88 40 964).
  • Bei allgemeinen Fragen im Zusammenhang mit dem inklusiven Bildungssystem kann die Elternberatung zur schulischen Inklusion weiterhelfen.
  • Fragen zum Schülertransport / Schokoticket:
    Antworten und Ansprechpersonen finden Sie hier.
  • Weitere Fragen zum Übergang in die weiterführende Schule:
    Fachbereich Schule, Bildungsbüro: Frau Anfelder (0201 88 40 176), Frau Rensing (0201 88 40 175)
  • Bei schulpsychologischen Fragen wenden Sie sich an die Regionale Schulberatungsstelle der Stadt Essen.
Fachbereich Schule

Schulentwicklung
Abteilungsleitung

Frau Matenia
+49 201 88 40 400

Pädagogische Dienste, Bildungsbüro

Frau Latschinske
+49 201 88 40 176

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