EU-Richtlinien und die Badegewässerverordnung NW schreiben für Badegewässer, die diesen kurzzeitigen Verschmutzungen unterliegen, ein Frühwarnsystem vor. Als Ergebnis des Forschungsprojektes "Sichere Ruhr" wurde für das Badegewässer Seaside Beach Baldeney ein Frühwarnsystem entwickelt, das nach stärkeren Niederschlägen diese kurzzeitigen Verschmutzungen sicher erkennt und automatisch ein Badeverbot erlässt.
Hierzu werden stündlich die Tagesniederschlagssummen an ausgewählten Messstationen ermittelt und die Messdaten automatisch an die Stadt Essen übertragen. Dort wird geprüft, ob der maximal zulässige Niederschlagswert von 7 Millimetern pro Tag an drei Messstellen bzw. 9 Millimetern pro Tag an einer Messstelle an den vorangegangenen zwei Tagen sowie am Bewertungstag überschritten wurde. In diesem Fall ist mit der Überschreitung der Grenzwerte für die Belastung mit E.coli Bakterien und intestinalen Enterokokken zu rechnen und es erfolgt eine automatische Benachrichtigung aller Beteiligten, die mit der Aussprache eines Badeverbotes verbunden ist.