Das Grugabad in Essen-Rüttenscheid ist eine der bekannstesten Freizeiteinrichtungen in Essen. Das Freibad feiert 2024 seinen 60. Geburtstag und ist bei der Bevölkerung sehr beliebt.
Seit der Eröffnung 1964 ist das Bad immer noch mit derselben Wasseraufbereitungsanlage ausgestattet und diese ist noch sehr gut in Takt. Die Anlage sorgt dafür, dass beim Baden sauberes Wasser bereit steht. Doch wie sieht es hinter den Kulissen des Grugabads aus?
Das Herz der Anlage sind die Filter und Pumpen. Die Wasseraufbereitungsanlage besitzt jeweils 6 blaue Filter und 6 schwarze Pumpen. Das Rohwasser gelangt von unten nach oben. Zunächst landet es in den Pumpen, in denen auch kleine Filter sind. Hier wird zunächst schon einmal grob gefiltert, zum Beispiel werden Blätter und Wasser getrennt. Danach gelangt das Wasser in die großen Filter, wo es gründlich von Bakterien und kleinen Partikeln befreit wird. Nun ist das Wasser fertig gesäubert und es gelangt zurück in die Becken. Das Wasser aller Becken wird innerhalb von vier Stunden einmal komplett gefiltert (umgewälzt).
Damit das Wasser überhaupt in und aus der Anlage herausfließen kann, ist die Anlage mit den Becken per Leitungen verbunden. Hier fließt das schmutzige Wasser dann in die Anlage oder das bereits gefilterte wieder zurück in die Becken. Damit man den Leitungen ein wenig folgen kann, sind diese jeweils beschriftet (siehe Bild). Dabei steht WB für das Wellenbecken und KB für das Kinderbecken. Die Leitungen sind teilweise bis zu 150 Meter lang und sind somit länger als zum Beispiel ein ganzes Fußballfeld.
Die Wellen werden mit Hilfe von drei Maschinen erzeugt. Der Boden des Wellenbeckens ist leicht gewölbt. Auf dem Bild erkennt man einen Ventilator. Die Wellen werden durch Luft erzeugt, das Wasser wird durch die Luft anschließend wieder ins Becken gedrängt und es entstehen Wellen.
Die Bilder wurden während der Wintersaison aufgenommen, als die Wasseraufbereitungsanlage nicht in Betrieb war.
