In der ersten Juni-Woche wurden in Altenessen insgesamt vier Signalgeber mit dem Bergmann-Ampelmännchen an einer Lichtsignalanlage versehen.
Auf großen Wunsch der örtlichen Bezirksvertretung (BV) sind die Fußgängerampeln direkt gegenüber der Zeche Carl an der Wilhelm-Nieswandt-Allee mit dem Symbol ausgestattet worden.
Die Verwaltung hatte den Antrag der Bezirksvertretung zunächst nicht umgesetzt, da das Bergmann-Symbol als Signal nicht zu den geprüften und zugelassenen Symbolen im Rahmen der Richtlinie für Lichtsignalanlagen gehört. Aktuell sind zwei verschiedene Fußgängersymbole offiziell geprüft und zugelassen, der bekannte, übliche "Fußgängermann" und das aus der ehemaligen DDR übernommene "Ampelmännchen".
Oberbürgermeister Thomas Kufen hatte sich mit einem Schreiben an das NRW-Verkehrsministerium gewendet und dafür geworben, das Bergmann-Ampelmännchen als Symbol in den bestehenden Erlass des Landes Nordrhein-Westfalen oder in die Richtlinie für Lichtsignalanlagen aufzunehmen. So wäre es möglich, Haftungsfragen für die zuständige Straßenverkehrsbehörde und die Straßenbaubehörde auszuschließen.
Dem konnte seitens des zuständigen Ministeriums allerdings nicht entsprochen werden. Weil das Bergmann-Ampelmännchen aber für viele Essenerinnen und Essener ein positives Symbol in Erinnerung an die Vergangenheit als Kohle- und Stahlstadt ist, hat sich die Verwaltung dazu entschieden, die gewünschten Fußgängerampelanlagen im Essener Norden entsprechend umzurüsten.
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