Der erste von zwei geplanten Miniwäldern, auch Tiny Forsts genannt, wird ab der kommenden Woche von Grün und Gruga im Haus-Berge-Park an der Haus-Berge-Straße in Essen-Bochold gepflanzt. In zwei Pflanzzonen werden einheimische Baumarten unterschiedlicher Wuchshöhe gepflanzt, zum Beispiel Sandbirke, Hainbuche, Eiche, Esche und Linde sowie Vogelkirsche, Feldahorn und Mehlbeere. In zwei weiteren Bereichen werden Sträucher wie Holunder, Weißdorn, Schlehe und Kornelkirsche sowie Obstgehölze wie Wildapfel, Wildbirne und Johannisbeere gesetzt. Außerdem entsteht ein Blühstreifen mit einer Blumenwiese aus regional angepasstem Saatgut.
Der erste Abschnitt mit den größeren Baumarten soll am Mittwoch, 15. März, ab 10 Uhr, unter Beteiligung von zwei Schulklassen der Bergmühlenschule, Vorschulkindern der benachbarten Kindertagesstätte St. Maria Rosenkranz und Anwohner*innen in Kooperation mit der Essener Arbeit-Beschäftigungsgesellschaft mbH im Rahmen des Projekts Essen.Neue Wege zum Wasser, gepflanzt werden. Die Pflanzarbeiten werden ebenfalls durch das Quartiermanagement Bochold, Büro Linneweber Architektur und Quartier, begleitet. Die weiteren Arbeiten erfolgen dann im Anschluss.
Bürger*innen können sich gerne an den Pflanzarbeiten beteiligen und hierzu ab 15 Uhr bis etwa 18 Uhr vorbeikommen. Treffpunkt ist der Park in Höhe von Hausnummer 207/209 in der Haus-Berge-Straße, hinter der Tordurchfahrt zwischen den Häusern. Das Mitbringen eines Spatens ist erwünscht.
Medienvertreter*innen sind ebenfalls eingeladen, die Aktion zu begleiten.
Mit dem Miniwald entsteht ein vielfältiger Lebensraum für Schmetterlinge, Vögel, Insekten und Pflanzen mitten in der Stadt. Ziel ist es auch, durch Abkühlung das Mikroklima in der Umgebung verbessern, Kohlenstoff aus Luft-CO2 im Boden zu speichern, Schadstoffe aus der Luft zu filtern und nicht zuletzt bei Starkregenereignissen Wasser wie ein Schwamm aufzunehmen. Ein weiterer Miniwald wird in Stoppenberg an der Kapitelwiese angelegt. Er soll eine Fläche von etwa 500 Quadratmetern umfassen. Auch hier sollen die Pflanzarbeiten noch in der Frühjahrspflanzsaison für Gehölze durchgeführt werden.
Auch in weiteren Ruhrgebiets-Kommunen entstehen Mikrowälder. In diesem Gemeinschaftsprojekt ist die Emschergenossenschaft koordinierend tätig. Weiterhin wird das Projekt begleitet von der Fakultät für Raumplanung der Universität Dortmund.
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