Den Weg zur Schule oder zur Kita sicherer machen – das ist das Ziel der Schulweg-Checks. Sie wurden in den vergangenen Monaten an mehreren Schulen und Kitas in Holsterhausen und Bergerhausen durchgeführt. Nach einer Befragung via Fragebogen und Ortsbesichtigungen von genannten Gefahrenstellen liegt jetzt die Auswertung vor. Sie wurde gestern (14.06.) den teilnehmenden Schulen, Schülerinnen*Schülern- und Eltern-Vertretungen präsentiert.
Die Auswertung zeigt, dass Handlungsbedarf besteht: Über 40 Gefahrenstellen wurden pro Stadtteil gleich mehrfach von den Schülerinnen*Schülern und Eltern genannt. Das mit den Schulweg-Checks von der Stadt Essen beauftragte Planungsbüro „bueffee“ hat dazu mehrere Vorschläge entwickelt.
So könnten gefährliche Situationen deutlich entschärft oder vermieden werden, wenn beispielsweise Kreuzungen, wie die an der Elbestraße Ecke Diemelstraße, nicht zugeparkt werden und die Sicht auf Straße und Gehwege besser wäre – und zwar für alle Verkehrsteilnehmenden, auch für Kinder. Zu den Vorschlägen gehört deshalb unter anderem, das bereits ohnehin geltende Parkverbot im Kreuzungsbereich stärker durchzusetzen, beispielsweise durch mehr Kontrollen oder zusätzlich aufgestellte Poller. Außerdem sei eine freie Sicht besser zu gewährleisten, wenn Hecken und Sträucher an den Kreuzungen regelmäßig auf eine maximale Höhe von 80 Zentimetern geschnitten werden. Dies könnte beispielsweise an der Hobeisenstraße Ecke Planckstraße helfen. Auch einige Ampeln könnten kindgerechter geschaltet werden, das heißt, die Grünphasen für Fußgänger*innen eventuell zu verlängern. Zusätzlich können auch sogenannte Elternhaltestellen helfen, die Situationen vor den Schulen und Kitas zu entschärfen.
Die Vorschläge des beauftragten Planungsbüros "bueffee" werden nun mit der Verwaltung besprochen und danach den Fachgremien und politischen Ausschüssen vorgestellt. So sollen sowohl kurz- als auch langfristige Lösungen teils noch 2023 auf den Weg gebracht werden. Informationen zu den Schulweg-Checks und zu Be-MoVe gibt es auch unter www.essen.de/be-move.
Zum Hintergrund
Um Wege und Räume im Stadtteil sicherer zu machen, hat die Stadt Essen die Schulweg-Checks im Rahmen des Projekts Be-MoVe initiiert. Beauftragt wurde dafür das Planungsbüro bueffee GbR aus Wuppertal. In Bergerhausen nehmen die Theodor-Heuss-Grundschule, die katholische Grundschule am Krausen Bäumchen, die evangelische Kita Weserstraße und die städtischen Kitas Diemelstraße und Weserstraße teil. In Holsterhausen sind die Gesamtschule Holsterhausen, die Cranachschule und die umliegenden Kitas St. Stephanus, die AWO-Kita Cranachhöfe und die städtische Kita Barthel-Bruyn-Straße mit dabei.
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