Städte stehen im europäischen Binnenmarkt und im Zeitalter der Globalisierung zunehmend miteinander im Wettbewerb. Das gilt in besonderer Weise für Großstädte, da Investitionen in Wirtschaft und Wissenschaft an denjenigen Standorten getätigt werden, die sich als attraktiver internationaler Standort präsentieren und sich in internationalen Beziehungen engagieren.
Dazu gehört es, im globalen Wettbewerb Maßnahmen zu ergreifen, um als Technologie- und Wirtschaftsstandort, Hauptsitz internationaler Konzerne, Tourismusdestination, Zentrum für Wissenschaft und Innovation, Ausrichter internationaler Großveranstaltungen, Heimat weltweit renommierter Kultureinrichtungen sowie als weltoffene und nachhaltig agierende Stadt attraktiv zu bleiben.
Die Stadt Essen profitiert enorm von Fördermitteln aus der Europäischen Union. Für verschiedenste Projekte in den Bereichen Kultur, Umwelt, Bauen, Soziales und Bildung erhält sie jährlich rund 35,4 Millionen Euro Unterstützung. Geld, das den Bürgerinnen und Bürgern direkt zugutekommt, denn die Projekte führen zu einer höheren Lebensqualität. Diese ist ein ausgewiesenes Ziel in fast jedem internationalen Projekt.
Essen ist die erste Stadt, die die Auszeichnungen als Europäische Kulturhauptstadt 2010 und als Grüne Hauptstadt Europas 2017 von der EU-Kommission erhalten hat. Allein 1,4 Millionen Menschen besuchten die Veranstaltungen der Kulturhauptstadt. 2020 feiern wir das zehnjährige Jubiläum. Essen wird immer Grüne Hauptstadt Europas 2017 bleiben. Diese Auszeichnung diente als Belohnung für das Erreichen hoher Umweltstandards. Essen hat eine Vorreiterrolle übernommen und ist Vorbild für andere Städte. Mehrfache Projektbeteiligungen in internationalen Forschungsprojekten in Umweltthemen zeugen vom Interesse anderer Städte an unseren Erfahrungen.