Stadtteilprojekte Nord

Eltingplatz/ Eltingstraße

Der Eltingplatz und die Eltingstraße bilden die Quartiersmitte des Eltingviertels. Das Eltingviertel ist ein Teilbereich des Stadtteils Nordviertel, welcher sich direkt nördlich an die Essener Innenstadt anschließt und gemeinsam mit dem Stadtteil Altenessen-Süd seit 2012 das Fördergebiet "Stadtteilprojekt NORD (Altenessen-Süd/Nordviertel)" in der Förderschiene Sozialer Zusammenhalt bildet.

Die Maßnahme "Neugestaltung Eltingplatz/Eltingstraße" ist ein zentrales Förderprojekt im Stadtteilprojekt NORD (Altenessen-Süd/Nordviertel). Die Entstehung dieses Projekts ist auf die im April 2015 geschlossene Zielvereinbarung zwischen den Partnern VONOVIA SE, der Innovation City GmbH, der RWE AG, der STEAG, den Stadtwerken Essen, der Emschergenossenschaft und der Stadt Essen zurückzuführen. Die Zielvereinbarung strebt an, sowohl öffentliche als auch private Maßnahmen aufeinander abzustimmen und somit einen Entwicklungsschub für das Eltingviertel zu initiieren.

Die Planung sieht vor, dass die Eltingstraße als lebendige Wohn- und Spielstraße eingerichtet und als gründerzeitlicher Stadtraum wieder erlebbar wird. Der Eltingplatz bleibt das grüne Herz des Quartiers und soll künftig als Begegnungs- und Aufenthaltsbereich dienen. Dank der mittigen Rasenfläche soll der Eltingplatz zum Verweilen und Spielen einladen. Eingefasst wird der Grünbereich durch einen beinahe quadratischen Rahmen aus wassergebundener Wegedecke. Unter den Platanen werden großzügige und offene Baumscheiben in die wassergebundene Decke eingefügt, in denen mehrere Bäume zusammengefasst und insektenfreundliche Blühpflanzen und Stauden gepflanzt werden sollen. Im Bereich der Waterloostraße wird ein Rückzugsraum gestaltet. Hier werden Bänke aufgestellt und auf einer Fläche von 200 Quadratmetern ist ein Tiny Forest geplant.

Die Stadt Essen hat im Stadterneuerungsprogramm 2023 für die "Neugestaltung Eltingplatz/Eltingstraße" Fördermittel in Höhe von 3.362.426,33 Euro (zuwendungsfähige Kosten: 3.820.939,00 Euro) eingeworben. Die Förderung erfolgt aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 unter der Förderbekanntmachung: "Wohnviertel im Wandel".

Kaiser-Wilhelm-Park

Der Kaiser-Wilhelm-Park stellt eine wichtige Parkanlage im Essener Stadtteil Altenessen-Süd dar. Er wird im Norden von einem Wohngebiet an der Stankeitstraße und dem Leibniz-Gymnasium, im Osten von einem ehemaligen Bahndamm parallel zur Kinsfeldstraße, im Süden vom Palmbuschweg und im Westen von der Parkschule an der Straße Am Kaiser-Wilhelm-Park umschlossen. Der Park hat eine Gesamtfläche von ca. 10 Hektar.
Er wurde 1897 insbesondere zur Erholung der Bewohner in dem stark industriell geprägten Gebiet erbaut. Auch nach dem Strukturwandel wird der Park mit seinen verschiedenen Spiel- und Freizeitangeboten in dem dichtbesiedelten Stadtteil weiterhin zur Naherholung genutzt. Er ist von allen Seiten gut erschlossen. Im Westen und Osten verlaufen überregionale Radwegetrassen, sodass er zusätzlich auch für Bürgerinnen*Bürger aus anderen Stadtteilen ein Anziehungsort geworden ist.
Mit der Umgestaltung der Parkanlage "Kaiser-Wilhelm-Park" sollen in vier Teilbereichen des Parks die vorhandenen Flächen in attraktive Sport-, Bewegungs-, Aufenthalts- und Kommunikationsorte für den Stadtteil Altenessen-Süd umgewandelt werden. Die Flächen der heutigen Minigolfanlage, des vorhandenen Spielplatzes und des Festplatzes werden neue Angebote für mehrere Generationen an einem Ort bieten. Das übergeordnete Ziel ist die Qualifizierung weniger frequentierter Parkflächen zu Naturräumen. Hierzu werden in allen vier Teilbereichen gezielte ökologische Maßnahmen umgesetzt.
Die Stadt Essen hat im STEP 2020 für den „Kaiser-Wilhelm-Park“ Fördermittel in Höhe von 600.950 € (zuwendungsfähige Kosten: 600.950 €) eingeworben, da das Land NRW den Eigenanteil für die Stadt Essen übernommen hat.

Spindelmannpark

Der Spindelmannpark ist der ehemalige und nun entwidmete Friedhof Altenessen-Süd. Er wurde in den 1990iger Jahren zu einer extensiven Parkanlage entwickelt. Dies geschah vornehmlich durch die Schaffung eines Wegenetzes und einzelner Sitzgelegenheiten. Die ursprüngliche Zweckbestimmung der rund 4 Hektar großen Parkanlage ist anhand des alten Baumbestandes mit mehr als 150, zum Teil sehr großen Bäumen, den typischen Friedhofsstrauchgruppen mit Rhododendren und Eiben sowie anhand des Vorhandenseins einzelner Grabsteine noch ablesbar.
Das Entwicklungs- und Umgestaltungskonzept sieht eine behutsame Weiterentwicklung des Spindelmannparks vor, die seine Qualitäten als Ort der Ruhe und des Naturerlebnisses stärkt und gleichzeitig ein vergrößertes Angebot für Spiel und Sport schafft. Auf diese Weise soll er für eine Vielzahl unterschiedlicher Nutzerinnen*Nutzer und Altersgruppen zu einem familientauglichen und generationenübergreifenden Identifikationsort innerhalb des Stadtquartiers heranwachsen. Seine Ursprünge als ehemaliger Friedhof sollen nicht verleugnet, sondern weiterhin in der Gestaltstruktur ablesbar bleiben.
Die Stadt Essen hat im STEP 2020 für den „Spindelmannpark“ Fördermittel in Höhe von 477.724,40 € (zuwendungsfähige Kosten: 477.724,40 €) eingeworben, da das Land NRW den Eigenanteil für die Stadt Essen übernommen hat.

Ökologische Revitalisierung des Straßenbegleitgrüns

Mit der Anreicherung und Aufwertung soll das Straßenbegleitgrün in seiner Funktion als innerstädtischer ökologisch-klimatischer Ausgleichsraum verbessert, die biologische Vielfalt erhöht und zusammen mit schon bestehenden Staudenpflanzungen der Biotopverbund zu angrenzenden Naturräumen ergänzt werden.
Die gleichzeitige ästhetische Aufwertung des Straßenbegleitgrüns soll zu einer Verbesserung des Erscheinungsbildes der Straßen führen, die Stadtlandschaft bzw. besondere Wegeverbindungen akzentuieren, die Aufenthaltsqualität in den Stadtteilen verbessern und damit zu einer Identifizierung der Anwohnerschaft mit ihrem Stadtteil beitragen.
Für die Maßnahme „Ökologische Revitalisierung von Straßenbegleitgrün“ konnten in diesem Fördergebiet Fördermittel in Höhe von 150.000 € (zuwendungsfähige Kosten: 150.000 €) durch die Stadt Essen eingeworben werden. Corona-bedingt muss die Stadt Essen für diese Maßnahme keinen Eigenanteil aufbringen.

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