Die Stadt Essen nutzt innovatives Monitoring-System für die kommunale Raumentwicklung
KomMonitor ist eine frei verfügbare Webanwendung. Die Stadt Essen nutzt dieses innovative Monitoring-System, um aktuelle Fragen und zentrale Aspekte von Stadtentwicklung mit einem aussagekräftigen Indikatorensystem bedarfsgerecht anhand aktueller Geodaten und Statistiken zu beleuchten. Basierend auf Kartendarstellungen und Diagrammen können Indikatoren auf den verschiedenen Raumebenen für die gewünschten Zeiträume abgerufen, verglichen und analysiert werden.
"Seit der erfolgreichen Einführung 2021 bei der Stadt Essen nutzen inzwischen mehr als 30 weitere Kommunen und andere Anwender*innen ebenfalls KomMonitor."
Dr. Christian Lindner, Leiter Abteilung Geoinformation, Stadt Essen
Schnell und praxisnah integrierte Daten zu Demografie, Sozialstruktur, Wohnen und Umwelt für die kommunale Raumentwicklung nutzen – das funktioniert bei der Stadt Essen seit kurzem mit Hilfe des innovativen Monitoring-Systems KomMonitor.
Analysen mit wenigen Klicks
Die Vorteile des smarten Datentools liegen auf der Hand: Während bislang die Grundlagen für stadtplanerische Entscheidungen erst nach aufwendiger innerstädtischer Datenrecherche und -analyse vorlagen, genügt heute ein Blick in die neue Datenbank. Dabei bietet KomMonitor verschiedene Möglichkeiten, Geodaten und Statistiken interaktiv in Karten zu visualisieren und Analysen von Stadtentwicklungsprozessen durchzuführen. Dazu zählen Zeitreihenanalysen, räumliche oder inhaltliche Vergleiche sowie Erreichbarkeitsanalysen. Daten können mit wenigen Klicks exportiert und für weitergehende Analysen genutzt werden. Die Stärken von KomMonitor liegen insbesondere bei interdisziplinären Fragestellungen und bei der Betrachtung räumlicher Entwicklungen im Zeitverlauf.
Interdisziplinäres Forschungsprojekt
Entwickelt wurde das Tool unter Federführung des Amtes für Geoinformation, Vermessung und Kataster der Stadt Essen zusammen mit der Stadt Mülheim an der Ruhr und der Hochschule Bochum sowie der Ruhr Universität Bochum im Rahmen eines Förderprojekts des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Im März 2021 war die Pilotversion fertig, seitdem arbeitet die Essener Stadtverwaltung mit dem innovativen Datentool. Inzwischen steht KomMonitor auch anderen Anwenderinnen*Anwendern als OpenSource-Software zur freien Verfügung.
(veröffentlicht am 19.04.2022)