Food Waste – Initiative gegen Lebensmittelverschwendung

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Essen engagiert sich für die Lebensmittelrettung in der Stadt.

Die Initiative "Too Good To Go" ist ein Beitrag für mehr Nachhaltigkeit: Zehn deutsche Städte im Netzwerk der "Städte gegen Food Waste" ergreifen Maßnahmen gegen die Lebensmittel­verschwen­dung, denn bis zu 70 Prozent der Lebensmittel­verschwen­dung fällt in der EU in Städten an.

Im Fokus stehen Maßnahmen wie die Förderung der Umverteilung von über­schüssigen Lebens­mitteln aus dem Handel sowie gezielte Aufklärungs­arbeit. Gemeinsam mit anderen lokalen Lebens­mittel­retter*innen hat die Stadt Essen weitere konkrete Maßnahmen entwickelt und umgesetzt.

"Wir wollen gemeinsam mit Essener Bürgerinnen*Bürgern, Supermärkten, Restaurants und Kantinen das Thema Lebens­mittel­ver­schwen­dung aufgreifen, informieren und handeln. Wir wollen Veränderungs­chancen deutlich machen und Verknüpfungen der bereits aktiven Gruppierun­gen und Aktivitäten in Essen herstellen."

Simone Raskob, Beigeordnete für Umwelt-, Verkehr- und Sport, Stadt Essen

Viele Lebensmittel landen tagtäglich im Müll. Um dies zu ändern, ist die Stadt Essen der Initiative "Städte gegen Foodwaste" beigetreten. Mit konkreten Maßnahmen soll die Verschwen­dung von Lebens­mitteln bekämpft werden. Im Mittelpunkt der Aktionen gegen Food Waste steht die Förderung der Umverteilung von über­schüssigen Lebensmitteln und die Aufklärungsarbeit, um einen Beitrag für Nach­haltigkeit und Klimaschutz zu leisten.

Vielfältige Aktivitäten

In einem ersten Schritt haben die Essener Initiatoren gemeinsam mit Erzeugern, Gastgewerbe und Handel bestehende Aktivitäten analysiert, denn in Essen gibt es bereits eine Vielzahl von Initiativen. Die "Essener Tafel" ist seit vielen Jahren aktiv und holt über­schüssige Lebensmittel in Betrieben ab. Mit Hilfe der App "Too good to go" bieten einige Betriebe ihre Reste zu reduzierten Preisen an. Auch die Initiative "Foodsharing" sorgt dafür, dass abge­laufene Lebens­mittel an Privat­personen weiterverteilt werden.

Synergie-Effekte heben

Mit dem Beitritt zu der deutschland­weiten Initiative "Städte gegen Foodwaste" hat die Grüne Hauptstadt­agentur der Stadt Essen den Kampf gegen die Lebens­mittel­verschwen­dung durch Aufklärung und mehr Beteili­gung im Bewusst­sein der Essener Bürger*innen auf­genommen. Auch Synergie-Effekte sollen gehoben werden: Erfahrungen zu teilen und das Thema in der Stadt voran­zutreiben, um Ressourcen zu schonen und Treibhaus­gase zu vermeiden, die bei der Lebensmittelproduktion entstehen.

Die Stadt Essen hat ein breites Netzwerk zum Thema "Lebensmittel nicht verschwenden" aufgebaut. Dazu gehört auch der "Arbeitskreis Klima & Ernährung", in dem Vertreter*in­nen unter­schiedlicher städtischer Ämter, Schulen und Kitas sowie der Ernährungs­rat Essen, das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW und die Vernetzungs­stelle Kita- und Schulverpflegung der Verbraucher­zentrale NRW vertreten sind.

Darüber hinaus ist eine aktive Partnerschaft entstanden mit einzelnen Personen, Vereinen, Initiativen und Organisationen, die Lebensmittel retten und Ernährung nachhaltig umgestalten wollen.

Umsetzungsstatus

abgeschlossen

Kontakt

Stadt Essen, Grüne Hauptstadt Agentur
Gerda Kaßner
Projektmanagerin
Gerda.Kassner@gha.essen.de

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