INSPIRE: Neue App und Onlineplattform sollen Lebensqualität nach Krebstherapie verbessern.
Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen haben ein hybrides Unterstützungssystem für Menschen zwischen 18 und 39 Jahren entwickelt, die eine Krebsbehandlung hinter sich haben. Es kombiniert moderne Technologien mit persönlicher Betreuung. Mithilfe der Smartphone-App INSPIRE und Videos sowie Bewegungseinheiten sollen psychische und körperliche Folgen einer Krebstherapie niedrigschwellig gelindert werden, zum Beispiel Fatigue oder Depressionen.
"Die App ermöglicht eine ortsunabhängige und flexible Unterstützung von Betroffenen, die teilweise aus ganz Deutschland zur Krebstherapie zu uns gereist sind."
Prof. Dr. Uta Dirksen, Mitglied des Projektleitungsteams, Universität Duisburg-Essen
Patientinnen*Patienten, die sich einer Krebstherapie unterziehen müssen, leiden oft an psychischen und körperlichen Folgen. Die App INSPIRE soll sie deshalb nach dem Klinikaufenthalt unterstützen. Entwickelt wurde sie von Forschenden der Medizinischen Fakultät der UDE.
Mit der Smartphone-App können Betroffene lernen, besser mit psychosozialen Belastungen umzugehen. Sie trainieren Achtsamkeit und kräftigen sich mit Sport- und Bewegungseinheiten. Dafür gibt es in der App zwölf Haupt- und vier Zusatzmodule.
Wöchentliche Online-Gruppensitzungen ergänzen das Nachsorge-Programm. Ab Sommer 2025 sollen außerdem Teilnehmende für eine Studie gewonnen werden. In ihr soll evaluiert werden, wie App-Nutzerinnen mit dem Angebot umgehen und wie zufrieden sie damit sind.