Frischwasser ist auch heute ein wertvolles Gut, vielleicht wertvoller denn je: Nicht nur die 590.000 Einwohner dieser Stadt sind täglich mit Wasser zu versorgen. Gleichzeitig muss das Abwasser entsorgt werden. Beides für eine moderne Großstadt eine riesige Aufgabe.
Auch für unsere Vorfahren war frisches Wasser ein grundlegendes Bedürfnis. Im Laufe seiner Entwicklung lernte der Mensch durch den Bau von Brunnen, die Versorgung mit Frischwasser sicher zu stellen und wurde so unabhängiger von fließenden Gewässern.
Die Essener Stadtarchäologie, konnte in den letzten Jahren Brunnen aus verschiedenen Epochen untersuchen, aber auch Zeugnisse dafür beibringen, wie die alten Essener im Laufe Zeit es lernten, mit ihrem Abwasser umzugehen. Den Seuchen, die besonders in den mittelalterlichen Städten wüteten, konnte so entgegengetreten werden.
Der Band 14 der Berichte aus der Essener Denkmalpflege, die seit sieben Jahren erscheinen, gibt aus archäologischer Sicht einen Einblick in die Frischwasserversorgung und Abwasserentsorgung dieser Stadt.
Die Stadtarchäologie legt mit dem Heft "Frischwasserversorgung und Abwasserentsorgung in Essen aus archäologischer Sicht" in bewährter Zusammenarbeit mit dem Amt für Geoinformation, Vermessung und Kataster den 14. Band der Berichte aus der Essener Denkmalpflege vor.
Dieser kann kostenlos im Rathaus der Stadt Essen und beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege, Rathenaustr. 2, 45121 Essen gegen Übersendung eines freigemachten, rückadressierten Umschlages (DIN A 4) bezogen werden kann. Band 15 wird nicht mehr durch die Stadtarchäologie sondern durch die Baudenkmalpflege realisiert.