Der erste Essener Mini-Wald steht in
Bochold: Auf einem rund 200 Quadratmeter großen Dreiecks-Grundstück im Haus-Berge-Park feiert die Maßnahme zur Klimafolgenanpassung und zur Aufwertung des Stadtquartiers ihre Premiere in Essen. Zunächst wurde am 15. März ein Abschnitt mit größeren Baumarten gepflanzt. Daran beteiligten sich zwei Klassen der Bergmühlenschule, Kinder der Kita St. Maria Rosenkranz und Anwohner*innen.
In insgesamt zwei Zonen wurden einheimische Baumarten unterschiedlicher Wuchshöhe ins Land gebracht: Dazu zählen Sandbirke, Hainbuche, Eiche, Esche und Linde ebenso wie Vogelkirsche, Feldahorn und Mehlbeere. Diese wurden durch zwei weitere Bereiche mit Sträuchern wie Holunder, Weißdorn, Schlehe und Kornelkirsche sowie Obstgehölze wie Wildapfel, Wildbirne und Johannisbeere ergänzt. Insgesamt wurden 975 Gehölze angepflanzt.
Außerdem entstehen vor Ort in den Randbereichen ein Vielschnittrasen sowie ein Blühstreifen mit einer Blumenwiese aus regional angepasstem Saatgut. Zum Schutz der Pflanzen ist der Mini-Wald zunächst eingezäunt. Darüber hinaus finden Bürger*innen am neuen kleinen Wald drei Sitzbänke, die zum Verweilen einladen und Tafeln informieren über das Projekt. Sämtliche Arbeiten sollen bis Ende April fertiggestellt sein.
In zwei bis drei Jahren soll dann im Haus-Berge-Park eine stabile Pflanzenoase entstanden sein, die sich positiv auf das städtische Klima und die Aufenthaltsqualität auswirkt. Die Nachbarschaft ist auch dazu eingeladen, an der Pflege des Bocholder Mini-Walds mitzuwirken: So können die Bürger*innen im Sommer beim Gießen unterstützen, Unkraut jäten, die Strohschicht ausbessern oder darauf achten, ob Müll in dem Areal liegt, den es zu entfernen gilt. Das Interesse ist groß: Vertreter*innen aus der benachbarten Bergmühlenschule, dem Haus-Berge-Seniorenzentrum und dem Stadtteil wollen sich an der Pflege des Tiny Forests beteiligen.