Was speist jüdische Traditionen bis zum heutigen Tag? Verschiedene Bereiche gewähren hierzu Einblicke: Die lange jüdische Geschichte, der jüdische Kalender, die Torah, die Lebensereignisse sowie die Synagoge als Ort der Versammlung.
Ursprünglich waren die sechs großen Buntglasfenster oberhalb der Empore zentralen jüdischen Festen gewidmet. Daher werden auf der Empore in sechs Vitrinen jüdische Feste vorgestellt.
Judentum ist entgegen einer weit verbreiteten Meinung weitaus mehr als Religion und allein mit dem Begriff der Religionsgemeinschaft nicht zu fassen. Judentum ist eine allumfassende Lebenskultur und entspricht so gar nicht den vielen Klischees. Dieser Ausstellungsbereich lädt dazu ein, ungewöhnliche Einblicke in jüdische Lebenswelten zu nehmen: Wie unterschiedlich werden Traditionen gelebt? Wie zeigt sich dieser „Way of Life“ in der Musik, in Filmen, im Tanz und in der Bekleidung und vielem mehr? Das sind nur einige Bereiche, um die es in diesem interaktiven Ausstellungsbereich geht.
Die wechselvolle Geschichte des Synagogengebäudes wird in Fotoprojektionen und anhand von Exponaten erzählt. Ein computergestützter Vertiefungspunkt führt zu zahlreichen weiteren Dokumenten und Bildern.
Gestützt auf die Archivsammlung der Alten Synagoge kann man sich hier über die Geschichte der jüdischen Gemeinde Essen informieren. Anhand von persönlichen Gegenständen wie Poesiealben, Fotos, Gedichten, Zeichnungen, Fluchttagebüchern, Orden und vielem mehr erzählen wir Geschichten aus dem Leben ehemaliger Essener Jüdinnen und Juden. Eine Leseecke lädt zu ruhiger Lektüre ein, und ein computergestützter Vertiefungspunkt führt zu zahlreichen weiteren Dokumenten und Bildern.