Die Bedeutung des Tanzes in Essen und für Essen ist unumstritten. Nicht nur blickt die Stadt auf eine lange Tradition zurück, sondern an vielen Orten in der Stadt wird Tanz heute als gegenwartsrelevante Kunstform verstanden, mit der gesellschaftspolitische Fragestellungen verhandelt werden.
Diese Strukturen, Ideen und Akteurinnen*Akteure gilt es zu fördern und zu erhalten. Das Kulturamt unterstützt die lokale Tanzszene durch Einzelförderung von Tanzkünstlerinnen*Tanzkünstlern sowie Förderungen von Projekten, Veranstaltungen und Festivals. Darüber hinaus ist die Schaffung von Sichtbarkeit für den Tanz eine Priorität des Kulturamtes. In einem "Runden Tisch Tanz", Forum für den Austausch zwischen Szene und Kulturverwaltung, soll aktuellen Ideen Raum gegeben und gemeinschaftlich an Prozessen gearbeitet werden. Der Tanzbegriff wird bewusst weit gefasst, schließt Urbanen Tanz, Neuen Zirkus und Physical Theatre mit ein.
Die Tanzstadt Essen ist als Austragungsort des Deutschen Tanzpreis auch überregional und international präsent. Der Deutsche Tanzpreis, gegründet von dem Tänzer und Tanzpädagogen Ulrich Roehm, wird seit 1983 jährlich in Essen vergeben. Seit der Neuausrichtung der Preisverleihung im Jahr 2018 ist der Dachverband Tanz Deutschland Träger und Veranstalter. Gefördert wird das kulturpolitische Ereignis, durch die Stadt Essen, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie die Norbert-Lammert-Stiftung. Private Spenderinnen*Spendern und Firmen leisten einen zusätzlichen Sponsorenbeitrag.