Die Stadt Essen betreibt derzeit ca. 630 Ampelanlagen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Technik von verschiedenen Herstellern und hat vor über 15 Jahren damit begonnen, LED-Technik einzusetzen. Daher sind auch bereits 400 Anlagen mit unterschiedlicher LED-Technik ausgestattet. Ab 2004 wurde als Ersatz zur früheren 230V Glühlampentechnik eine 230V LED-Technik (Verbrauch 12-17 Watt je LED-Modul) für die Steuergeräte verwendet. Aufgrund der technischen Entwicklung wurden ab 2006 Geräte mit einer 40V LED-Technik (Verbrauch 5-9Watt je LED-Modul) verbaut. Eine Ampel besteht aus verschiedenen Komponenten und Bauteilen, die unterschiedlich viel Strom verbrauchen. Während bei einer kompletten Erneuerung von bestehenden Anlagen und beim Neubau selbstverständlich immer die für alle Anlagenteile gerade aktuellste und sparsamste Technik zum Einsatz kommt, sind bei einer separaten Umrüstung von Ampelanlagen viele Faktoren zu berücksichtigen. Eine wesentliche Rolle spielt hierbei das Alter der Anlage und im Besonderen die Art und das Alter der Steuergeräte, bei denen es sich um separate Bauteile außerhalb der Ampelmaste handelt und welche alle Signalgeber einer Kreuzung steuern.
Von den ca. 630 Ampelanlagen im gesamten Stadtgebiet Essen werden zurzeit noch ca. 230 Ampelanlagen mit Glühlampentechnik betrieben, die fast alle mehr als 20 Jahre alte sind. Die meisten Anlagen davon (ca. 148 Stück) sind aufgrund der eingesetzten Technik (10 Volt) bereits so sparsam, dass sich hier eine separate Umrüstung der Signalgeber aus wirtschaftlichen Gründen nicht lohnt. Die restlichen ca. 82 veralteten Anlagen werden sukzessive im Rahmen des Kreuzungsumbaus erneuert.