Das Café im Forum Dreilinden der Alten Synagoge öffnet jeden Dienstag ab 12:00 Uhr.
Ab Dienstag, 05.08.2025 wird zudem 14-tägig in der Zeit von 12:00 bis 16:00 Uhr ein Handarbeitscafé angeboten. Wir häkeln mit Ihnen, wer sticken, nähen oder stricken möchte ist ebenfalls herzlich eingeladen.
Eigenes Material darf gerne mitgebracht werden, für Anfänger stehen aber auch Materialien zur Verfügung.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Der Ferienspatz beginnt mit einer interaktiven Führung durch die Synagoge, bei der die Vielfalt jüdischer Kulturen entdeckt wird. Hierbei liegt der Fokus auf einer erlebnisorientierten Art des Lernens, in der die Kinder viele Gegenstände anfassen und ausprobieren können.
Was macht eine Synagoge zur Synagoge? Wie trägt man eine Kippa? Und wie fühlt sich ein Tallit an?
Nach einer kleinen Pause beginnt der Workshop "Spaß mit Hebräisch".
Die hebräischen Buchstaben sehen ja ganz anders aus! Und schreibt man Hebräisch von rechts nach links? Oder von links nach rechts? Wie sieht euer Name aus, wenn ihr ihn mit hebräischen Buchstaben schreibt? Malt mit uns eure Namen in hebräischer Schrift!
Meldet euch gerne für eine der Veranstaltungen an und schreibt in den Betreff, an welchem Datum ihr kommen möchtet.
Anmeldungen: lisa.gloeckner@alte-synagoge.essen.de
Im Rahmen des Tags des offenen Denkmals werden in der Alten Synagoge in der Zeit von 11:00-15:00 Uhr jeweils zur vollen Stunde Führungen angeboten.
Sofia Magid (1892-1954) und Moishe Beregowski (1892-1961) sammelten bis 1941 hunderte Tondokumente aus dem alten Galizien, heute überwiegend Gebiet der Ukraine.
Ziel dieser Musikologen war es, die Stimmen und Gesänge der jüdischen Bevölkerung zu erforschen und zu erhalten. Offiziell wurde behauptet, man suche nach geeigneten Sängerinnen und Sängern für die sozialistischen Chöre der Zukunft. Die Töne und sonstigen klanglichen Artefakte wurden auf Wachswalzen aufgenommen, die in St. Petersburg die Zeit des Zweiten Weltkriegs überdauert haben.
Elvira Grözinger und Susi Hudak-Lazic haben für das monumentale Werk „Unser Rebbe, unser Stalin …“ die etwa 400 Tondokumente auf moderne Datenträger überspielt, die Gesänge notiert, den jiddischen Text herausgehört und übersetzt.
Die abenteuerliche Story der Erforschung dieses jüdischen Lebens in Tondokumenten vor dem Zweiten Weltkrieg ist bis heute einmalig. Die Menschen, deren Klang wir heute seltsam genau hören können, sind fast alle ermordet worden. Wir denken an sie mit eigenen Texten und völlig neuer Musik: „improviso“, ohne Vorhersehung, im Jetzt entstanden, wie gemeinsamer Atem … und an jedem Konzertabend anders – unerwartet.
Elvira Grözinger wird von den Begebenheiten der Auffindung und Überspielung der Tondokumente berichten.
Die „Gerechten unter den Völkern“, Else und Bertold Beitz, haben in der Region, in der diese antiken Aufnahmen entstanden sind, damals viele Jüdinnen und Juden gerettet.
Ausführende:
Markus Emanuel Zaja (Klarinette)
Ralf Kaupenjohann (Akkordeon)
Sängerin und Darstellerin Esther Münch
Die Jiddistin und Autorin Dr. Elvira Grözinger erzählt die Geschichte der Lieder-Sammlung.
Die Förderung durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung macht dieses Projekt möglich.
TIKWAH – das Festival Jüdischer Musik, welches die Philharmonie gemeinsam mit der Alten Synagoge Essen ausrichtet, ist in Form und Umfang einmalig und erstreckt sich über die gesamte Spielzeit 2025/2026. TIKWAH bedeutet im Hebräischen „Hoffnung“ – und es könnte gegenwärtig wohl kaum ein wichtigeres Wort geben. Das Festival hat sich zum Ziel gesetzt, die Vielfalt jüdischer Musiken und Kulturen abzubilden, wie sie international, aber auch regional verankert sind. Dabei gilt es, den vordergründig so klaren Begriff der „Jüdischen Musik“ zu hinterfragen und keine allgemeingültige Deutungshoheit in Anspruch zu nehmen. Daher wird TIKWAH essentialistische und enggefasste Definitionen neben Dekonstruktionen des Begriffs stehen lassen. Die Diversität der Antworten auf die Fragen „Gibt es jüdische Musik?“ oder „Was ist jüdische Musik?“ können so in bereichernder Vielfalt programmatisch dargestellt werden – als Ambiguität der Gegenwart, die Vielfalt als Chance begreift.
Das Spektrum der hochkarätig besetzten Veranstaltungen reicht von Konzerten über Diskussionen und Vorträge bis hin zu Theaterprojekten und Filmen. Viele der bedeutenden Essener Kulturorte sind beteiligt, neben der Philharmonie und der Alten Synagoge auch das Schauspiel im Grillo-Theater, die Folkwang Musikschule, die Lichtburg und das Aalto Musiktheater.
Ein besserer „Starting Point“ als Rosch ha-Schana, das jüdische Neujahrsfest, ist für TIKWAH kaum denkbar. Pianisten-Legende Evgeny Kissin erinnert zu dieser festlichen Zeit gemeinsam mit Veniamin Smekhov an jiddische Dichter, die Opfer von Stalins Diktatur geworden sind. Ganz andere Akzente dagegen setzt zum Beispiel Dobranotch, eine der bekanntesten Klezmer-Bands Europas. Das Israel Philharmonic Orchestra ist zu Gast und zwei Klassik-Weltstars, Daniel Hope und Thomas Hampson, porträtieren musikalisch das schicksalhafte Jahr 1938. Entdecken Sie mit uns die Vielfalt jüdischer Musik und Bruchim haba'im – herzlich willkommen!
Werke von Alexander Krein, Mieczyslaw Weinberg
18:00 Uhr Konzerteinführung mit Avery Gosfield
Das Jahr 1492 markiert die Entdeckung Amerikas, die Vertreibung der Juden aus Spanien und den Fall des Emirats von Granada.
Eintritt frei
In der Alten Synagoge erwartet Sie ein besonderer Nachmittag mit jiddischen Liedern und chassidischen "nigunim" - Melodien ohne Worte. Ein Singen mit und für uns alle - ohne Vorkenntnisse.
Eintritt frei
Im Anschluss an das gemeinsame Singen eröffnet die Alte Synagoge Essen die Sonderausstellung "Essen in Bewegung. Dore Jacobs und die Kulturen der Körper"
Mit dem Projekt FrauenOrte NRW würdigt der FrauenRat NRW e.V. bis Ende 2025 an 52 Orten 57 Frauenpersönlichkeiten aus über 1000 Jahren und allen Ecken des (heutigen) Bundeslandes.
Sie waren Pädagoginnen und Politikerinnen, Müllerinnen und Malerinnen, Widerstandskämpferinnen und Wissenschaftlerinnen, Kirchenfrauen und Kriegsreporterinnen.
Infotafeln machen ihre (Frauen)Geschichte sichtbar und würdigen ihre Errungenschaften.
Die Eröffnung des FrauenOrtes Alte Synagoge Essen findet am 19.10.2025 statt. Gewürdigt wird Dore Jacobs.
Workshop für junge Menschen mit:
Deborah Strauss (USA) - Violine, Gesang und Tanz
Mehmet Ali Orman (TR) - Gesang, Tanz, Klarinette
Sasha Lurje (LV/DE) - Gesang
Emil Goldschmidt (DK) - Klarinette
Ilya Shneyveys (USA/LTV) - Akkordeon, Perkussion, Gitarre
Tayfun Guttstadt (D/TR) - Gesang, Gitarre und Ney
Tägliche Aktivitäten: Gemeinsames Lernen von Instrumentalmusik, Gesang und Tanz in der großen Gruppen sowie in kleinen instrumentenspezifischen Gruppen und Ensembles.
Der Workshop ist für alle unter 30 kostenlos.
Dobranotch, eine der bekanntesten Klezmer-Bands Europas, gestaltet gemeinsam mit den Dozierenden der klezmer.welten ein mitreißendes Konzerterlebnis, das die vielen Facetten osteuropäisch-jüdischer und verwandter graeco-türkischer Musik feiert! Die Musiker*innen sind weltweit führend auf ihrem Gebiet und versprechen einen hochklassigen Konzertabend voller Überraschungen!
Mit Unterstützung des Zentralrats der Juden in Deutschland
Das Konzert wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Klezmer-Musik, die traditionelle Instrumentalmusik der jiddischsprachigen Bevölkerung Osteuropas, ist vor allem Musik zum gemeinsamen Tanz! Sher, Freylekhs, Zhok & Patsh-Tants laden zu Kreistänzen und Quadrillen ein, angeleitet von international bekannten Tanzlehrer*innen aus den USA, Istanbul und Deutschland. Die Tänze sind einfach und schnell zu erlernen. Tanzpartner*innen finden sich vor Ort!
Freuen Sie sich auf einen bewegten Abend mit großartiger Live-Musik, mit jiddischen Tänzen und verwandtem graeco-türkischen Tanz-Repertoire.
Die Teilnehmenden und Dozierenden des Klezmer-Workshops spielen mitreißende Musik.