Ein Tanzschuh, Tarotkarten, ein Schachspiel, Frankenthaler Porzellan, Münzen... – das sind einige der Höhepunkte der Historischen Dauerausstellung "Schloß Borbeck und die FürstÄbtissinnen".
Auf rund 200 Quadratmetern bietet die Ausstellung im Schloß Borbeck Besuchern einen Einblick in die Geschichte des Schlosses und darüber hinaus in jenen Teil der Historie von Stift und Stadt Essen, in der Frauen die Geschicke des Fürstentums Essen leiteten – und das zeitweise auch von Borbeck aus.
Heute ist Schloß Borbeck die einzige noch erhaltene Residenz der Essener FürstÄbtsissinnen. Für die Essener Stadtgeschichte ist das Schloss mit seiner wechselvollen, mehr als tausendjährigen Geschichte daher von einzigartiger Bedeutung.
Die Geschichte von Schloß Borbeck ist eng mit der Stadtgeschichte verbunden. Bereits die Heberolle aus dem 9. Jahrhundert führt den Oberhof Bort(h)beki auf. Die Essener Äbtissinnen bauten diesen Oberhof seit dem 13. Jahrhundert nach und nach zu ihrer Residenz aus. Sein heutiges Aussehen erhält das Schloss unter FürstÄbtissin Franziska Christine von Pfalz-Sulzbach (1726-76), die den Renaissancebau 1744 und 1764 um barocke Elemente erweitern lässt.
Heute erinnert das Wappen über dem Eingang zum Schloss an ihr Wirken.