Das Instrument einer Regionalen Wohnungsmarktbeobachtung als Ergänzung zur rein kommunalen Betrachtung und die damit verbundene Bildung eines Netzwerkes, bietet die Möglichkeit zu einem kontinuierlichen Erfahrungsaustausch zu methodischen und wohnungspolitischen Fragestellungen, regelmäßigen Analysen wohnungsmarktrelevanter Themen unter anderem zu Entwicklungen, Trends und Herausforderungen in der Region.
Eingebunden in den seit dem Jahr 2003 bestehenden Kooperationsverbund „Städteregion Ruhr 2030“, haben die elf kreisfreien Städte (Duisburg, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Bochum, Hagen, Dortmund und Hamm) im Jahr 2007 mit Unterstützung der NRW.BANK den Aufbau einer regionalen Wohnungsmarktbeobachtung beschlossen und die Arbeitsgruppe Wohnungsmarkt Ruhr gegründet. Seit dem Jahr 2012 gehören auch die vier Kreise Wesel, Recklinghausen, Ennepe-Ruhr-Kreis und Unna der Arbeitsgruppe Wohnungsmarkt Ruhr an. Begleitet und unterstützt wird die Arbeit seit einigen Jahren durch den Regionalverband Ruhr (RVR), die NRW.BANK und den Verein Wohnen im Revier (WIR).
In einem Turnus von drei Jahren veröffentlicht die Arbeitsgruppe auf Basis des interkommunalen fachlichen Erfahrungsaustauschs den Regionalen Wohnungsmarktbericht. Diese inzwischen etablierte Form der Berichterstattung zeigt detaillierte Informationen, Daten und Entwicklungen in einem regionalen Kontext. Die Berichte verdeutlichen, dass es in den Städten und Gemeinden des Ruhrgebietes viele Gemeinsamkeiten aber deutlich unterschiedliche Entwicklungstrends und Herausforderungen gibt, die unterschiedliche Strategien erfordern. Veränderungen in einer Stadt oder Gemeinde wirken sich zudem häufig auch unmittelbar auf das Umfeld aus.