Die schulische Infrastruktur in Essen ist vor allem in den 1970er Jahren entstanden. In den Jahren, als Essen enorm gewachsen ist und gleichzeitig ein neues Schulgesetz neue Schulformen und die Schulpflichtverlängerung eine deutlich größere Zahl von Kindern länger in ihren Klassen verbleiben ließ, wurden zusätzlich zu den teilweise bereits seit Jahrzehnten vorhandenen Gebäuden zahlreiche neue Schulen gebaut.
Aufgrund sinkender Schülerzahlen schloss die Stadt in den letzten Jahren jedoch einige Schulen und gab Schulgebäude auf. Mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit und angemessene Lehrerversorgung war eine andere Lösung nicht möglich, denn das Schulgesetz legt fest, dass Klassen eine bestimmte Mindestschülerzahl und Schulen eine Mindestklassenzahl haben müssen.
Seit 2015 hat sich die Situation jedoch deutlich verändert, was die Stadt Essen vor großen Herausforderungen stellt: Es fehlen Räume und Schulgebäude. In beinahe allen Schulen herrschen Raumnot und Enge in den Klassenräumen.