Solarenergie und Sanierung

In der heutigen Zeit sind die Möglichkeiten zur Energieeinsparung und Nutzung erneuerbarer Energien vielfältiger denn je. Wenn Sie Ihr Haus vor einigen Jahrzehnten erbaut haben, haben sich seitdem Baustandards und Materialien erheblich weiterentwickelt, und somit bieten sich Ihnen nun enorme Potenziale zur Effizienzsteigerung rund um Ihr Eigenheim. Zur Identifizierung dieser Potenziale kann Ihnen die Verwendung von ThermoCards dienen.
Außerdem sind die steigenden Energiekosten aufgrund der aktuellen Lage in Osteuropa spürbarer denn je. Doch keine Sorge, in diesem Kontext möchten wir Ihnen wertvolle Einblicke geben, wie Sie durch gezielte Maßnahmen Energie einsparen und gleichzeitig Kosten reduzieren können.

Der Löwenanteil der Energie in Wohngebäuden wird für Heizung und Warmwasser mit zusammen 85 Prozent verbraucht. Wärmedämmung und effiziente Gebäudetechnik – hier schlummert ein enormes Sparpotenzial. Egal, ob Sie nur in die günstige Dämmung der Kellerdecke investieren oder etwas mehr Geld in die Hand nehmen und Ihre alten Fenster gegen moderne, mehrfach verglaste Sicherheitsfenster tauschen – Sie profitieren von den Vorteilen auf Jahrzehnte.

Auch der Eigenverbrauch von Strom aus Sonne wird immer lukrativer: Jede Kilowattstunde (kWh) Sonnenstrom, die Sie im Haushalt selbst verbrauchen, spart eine kWh Netzstrom aus der Steckdose. Ob Süd, Ost oder West, ob flach oder spitz: Ihr Dach kann zum Kraftwerk werden. Durch die modernen leistungsstarken PV-Module lohnen sich mittlerweile auch Anlagen auf kleineren Dächern oder Dächern mit Ost-/West-Ausrichtung.

Möglichkeiten für Mieter*innen

Mieter*innen können Stromkunde bei ihrem Vermieter werden, wenn dieser in Photovoltaik investiert. Bei voller Versorgungssicherheit! Anders als beim Strombezug aus dem Netz entfallen einige Kostenbestandteile wie Netzentgelte, netzseitige Umlagen, Stromsteuer und Konzessionsabgaben. Auch Wohnungseigentümergemeinschaften können investieren.

Steckerfertige PV-Anlagen bieten auch kleinen Stromverbraucherinnen*Stromverbrauchern die Chance, die Sonne anzuzapfen. Der Strom wird dort erzeugt, wo er auch direkt wieder verbraucht wird. Entsprechend sinkt die Strommenge aus dem Netz. Der Anschluss der Anlagen muss lediglich über eine spezielle Energiesteckvorrichtung erfolgen.

Einsparpotenziale durch Solarenergie

Selbst erzeugten Strom sinnvoll nutzen

Mit einem Batteriespeicher lässt sich der Eigenstromanteil deutlich erhöhen. Denn der nimmt den Strom am Tage auf und gibt ihn zeitversetzt wieder ab. Auf diese Weise lässt sich der Deckungsgrad auf 50 bis 60 Prozent anheben. Wer die Photovoltaik zum Eigenverbrauch nutzen möchte, sollte daher nicht auf die zusätzliche Technik verzichten.

Selbst bei bedecktem Himmel und im Winter wird Ihr Haus teilversorgt

An guten und mittleren Sonnentagen versorgt die Sonne ganz allein Ihre Stromverbraucher im Haushalt – von der Beleuchtung bis zur Waschmaschine und füllt zusätzlich Ihren Energiespeicher. Überproduktionen verkaufen Sie ins Stromnetz. An eher bedeckten Tagen können Sie nun aus Ihrer Speicherbatterie – je nach Größe und Verbrauch – noch Tage oder Wochen Ihre Haushaltsgeräte betreiben.

So macht Tanken Spaß

Wenn Sie eine Solaranlage zusätzlich mit einem Elektroauto verknüpfen, fahren Sie noch günstiger: Denn damit betanken Sie Ihr Auto nicht nur mit kostenloser Sonnenenergie direkt vom Dach, sondern steigern gleichzeitig Ihren persönlichen Solarstrom-Verbrauch. Nähere Informationen rund um die Elektromobilität finden Sie unter: Link fehlt noch

Auch für Warmwasser sorgt die Sonne

Bei der Solarthermie wird die Sonneneinstrahlung in Wärme umgewandelt. Das Prinzip: Wie in einem dunklen Gartenschlauch wird das Wasser von der Sonne sehr schnell aufgeheizt. Die „Ernte“ in modernen Solarkollektoren erfolgt durch eine Wärmeträgerflüssigkeit und wird auf das gewünschte Warmwasser übertragen. So kann man Duschwasser günstig erhitzen oder die Heizung unterstützen.

Kleine und große Einsparpotenziale rund um Ihr Gebäude

Dämmung der Kellerdecke – günstig und wirkungsvoll

Besonders einfach: Allein oder mit professioneller Hilfe dämmen Sie einen Funktionskeller an zwei Abenden. Das lohnt sich enorm und kostet nur wenige hundert Euro: Kleber auf den Beton aufbringen und die Dämmplatten an der Deckenfläche gerade und lückenlos verkleben.

Dachdämmung – ohne Dacherneuerung möglich!

Die Wärme bleibt innen: Sie können Ihr Dach auch von innen dämmen oder das idealerweise mit einem Dachausbau verbinden. Bei ungenutztem Dachboden hilft es schon, den Boden mit Dämmmaterial auszulegen – denn Wärme steigt nach oben.

Neue Fenster – manchmal günstiger als Sie glauben

Wärmer und sicherer: Selbst dreifach verglaste Fenster kosten kaum mehr als zweifach verglaste. Sichere und abschließbare Fenster erhalten Sie ab 300 Euro/qm zuzüglich Aus- und Einbau.

Heizungsrohre

Das Dämmen der Heizungsrohre ist relativ einfach und sorgt dafür, dass die Wärme dort landet, wo sie hin soll. Isolieren Sie Ihre Heizungsrohre dafür mit vorgesehenen Dämmschläuchen oder Dämmschalen, die in jedem Baummarkt angeboten werden.

Hydraulischer Abgleich

Hier hilft die Fachfirma! Durch die Messung der Heizlast der einzelnen Räume bestimmt er die benötigte Menge an Heizwasser je Raum. Nach den errechneten Werten werden verschiedene Systemkomponenten eingestellt. Nun haben alle Heizkörper jederzeit die richtige Menge an Heizwasser, und die Wärme verteilt sich gleichmäßig im Haus.

Komplettsanierung

Das ist die größte Wertsteigerung: Die Komplettsanierung bedeutet den kompletten Schutz zu haben und die volle Einsparung. Zwar müssen Sie hier auch, je nach Gebäudegröße, Typus und Anspruch, 30.000 bis über 60.000 Euro investieren, aber der Mehrwert ist sofort da und die Einsparungen auch. Die deutsche Energieagentur misst hier im Schnitt Energieeinsparungen von über 72 Prozent.

ThermoCards - Hilfe bei der Identifizierung von Einsparpotenzialen

Die ThermoCard

Die ThermoCard ist ein TÜV-geprüftes Messgerät, um den Sanierungsbedarf am eigenen Haus festzustellen. Die Karte ist mit einem Thermometer ausgestattet, welches Temperaturen von Wänden und Fenstern messen kann. So kann man selber feststellen, wie viel Kälte durch eine unsanierte Außenwand oder ein altes Fenster tatsächlich in das eigene Haus hineingelangt. Wenn die Temperatur zwischen Wohnraum und Wand oder Fenster mehr als 5 Grad abweicht, würde sich eine Sanierung sehr lohnen. Für detailliertere Informationen können Sie dann einen Beratungstermin vereinbaren und die Ursachen und Möglichkeiten genau prüfen lassen.

Anwendung der ThermoCard

Zuerst müssen Sie die Raumtemperatur auf dem Thermometer der Karte ablesen. Diese beträgt beispielsweise 23 Grad. Dann drücken Sie die Karte für einige Sekunden am besten mit beiden Händen von innen gegen eine Außenwand oder gegen ein Fenster. Dafür sollten draußen winterliche Temperaturen herrschen. Nach ein paar Sekunden können Sie auf der Karte ablesen wie viel Grad die Wand hat und wie viel Kälte tatsächlich durch ihr Haus hineingelangt. Gegen diese Kälte heizen Sie also dauerhaft an.

Nach der Umsetzung einer energetischen Sanierung lassen Hauswände und Fenster kaum Kälte eindringen und Wärme wird im Haus gespeichert. Holen Sie sich die ThermoCard jetzt kostenlos im Rathaus oder an den weiteren genannten Abholstellen einfach ab. Für genauere Informationen zu Einsparpotenzialen, Finanzierungen und diversen Möglichkeiten von der Teilsanierung bis zur Vollsanierung, lassen Sie sich beraten.

Machen zählt!

Auslegeorte ThermoCards ab 27.10.2023

  • Rathaus (Am Porscheplatz 1, 45127 Essen)
  • Bürgeramt Altenessen (Altenessener Str. 196, 45326 Essen)
  • Bürgeramt Borbeck (Rudolf-Heinrich-Straße 1, 45355 Essen)
  • Bürgeramt Kettwig (Bürgermeister-Fiedler-Platz 1, 45219 Essen)
  • Bürgeramt Steele (Kaiser-Otto-Platz 1-5, 45219 Essen)
  • Gruga Park (Messeplatz 1, 45131 Essen)
  • Kon-Takt Bürgerzentrum (Katernberger Markt 4, 45327 Essen)
  • Stadtbibliothek (Hollestraße 3, 45127 Essen)
  • Stadtteilbibliothek Werden (Werdener Markt 1, 45239 Essen)

Energieberatungen zu Erneuerbaren Energien, Heizen, Sanieren und Bauen

Die Beratungsstelle Essen der Verbraucherzentrale NRW bietet allen Bürgerinnen*Bürgern kostenlose Energieberatungen zu den Themen erneuerbare Energien, Heizen und Sanieren und Bauen an. Es gibt unterschiedliche Angebote. Neben offenen online Beratungsrunden, kann man auch in der Beratungsstelle auf der Hollestraße 1 in 45127 Essen oder eine individuelle Beratung buchen. Für einen kleinen Aufschlag (30 €) kommen auch die Energieexpertinnen*Energieexperten direkt nach Hause und nehmen Ihr Haus genauer unter die Lupe.

Auslegeorte ThermoCards ab 27.10.2023

  • Rathaus (Am Porscheplatz 1, 45127 Essen)
  • Bürgeramt Altenessen (Altenessener Str. 196, 45326 Essen)
  • Bürgeramt Borbeck (Rudolf-Heinrich-Straße 1, 45355 Essen)
  • Bürgeramt Kettwig (Bürgermeister-Fiedler-Platz 1, 45219 Essen)
  • Bürgeramt Steele (Kaiser-Otto-Platz 1-5, 45219 Essen)
  • Gruga Park (Messeplatz 1, 45131 Essen)
  • Kon-Takt Bürgerzentrum (Katernberger Markt 4, 45327 Essen)
  • Stadtbibliothek (Hollestraße 3, 45127 Essen)
  • Stadtteilbibliothek Werden (Werdener Markt 1, 45239 Essen)
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