KAKTUS sorgt für besseres Miteinander von Umwelt und Sport
Das Projekt KAKTUS hat Akteure der Bereiche Umwelt und Sport zusammengeführt, um sportliche und ökologische Interessen aufeinander abzustimmen. Träger von KAKTUS sind der Essener Sportbund, das Umweltamt, die Sport- und Bäderbetriebe sowie Grün und Gruga Essen. Der Arbeitskreis wird als Informationsquelle, Dialogpartner, aber auch als Moderator bei Konflikten zwischen sportlichen und ökologischen Interessen in Anspruch genommen.
Ziele
Im Rahmen der Kooperation sollen Projekte initiiert werden, die modellhafte Lösungen für zentrale Konflikte und Probleme zwischen Sport und Umwelt liefern und die Ergebnisse an die jeweils relevanten Zielgruppen kommunizieren.
Neben der Erarbeitung neuer Erkenntnisse sollen von den Projekten Multiplikatorwirkungen ausgehen. Dies bezieht sich zum einen auf die Nachahmung bewährter Lösungen. Zum anderen sollen Projekte auch umweltverträgliches Handeln außerhalb des Sports fördern. Das positive Image des Sports bietet hierfür grundsätzlich gute Voraussetzungen.
Sport erleben - Natur bewahren
Der Sport verzeichnete in den vergangenen Jahrzehnten ein erhebliches Wachstum. Seit den siebziger Jahren hat sich die Zahl der organisierten Sportlerinnen und Sportler auf 27 Millionen verdoppelt. Hinzu kommen geschätzte weitere 10 Millionen nicht-organisierte Sporttreibende.
Parallel hierzu entwickelte sich aus einer begrenzten Zahl klassischer Sportarten eine heute kaum noch überschaubare Vielfalt an Aktivitäten mit unterschiedlichsten räumlichen Ansprüchen. Eine Folge ist auch die Inanspruchnahme neuer Landschaftsräume. Hierdurch wachsen die Belastungen der Umwelt durch den Sport.
Die große Zahl der Menschen, die Bewegung in der Natur genießen, stellt aber im Prinzip eine wichtige Lobby für den Erhalt intakter Natur und Landschaften dar. Auch der Sport hat wie der Naturschutz ein Interesse an unzerschnittenen Räumen, an natürlicher und landschaftlicher Vielfalt.
Der Sport kann einen Beitrag dazu leisten, diese Vielfalt zu erhalten.
Zum "Internationalen Jahr Der Wälder 2011" hat das Kuratorium Sport & Natur gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund zwölf Thesen zu neuen Perspektiven für Sport im Wald aufgestellt. Die KAKTUS- Mitglieder teilen diese Thesen uneingeschränkt.