Der Schutz des Grundwassers ist eine primäre Aufgabe der zuständigen Behörden. Zu diesem Zwecke betreibt die Stadt Essen ein Brunnenkataster, dass zur Überwachung und Kontrolle des Grundwassers im Stadtgebiet dient. Ebenso werden geplante und vorhandene Nutzungen des Grundwassers von der Unteren Wasserbehörde geprüft und genehmigt.
Die typische Nutzung des Grundwassers ist der Brunnen. Hierbei wird das im Boden befindliche Grundwasser durch eine Bohrung erschlossen und gefördert. Ähnlich wie Brunnen sind auf Wärmepumpenanlagen mit Tiefensonden zu bewerten, da diese ebenfalls in das Grundwasser einschneiden. Die Errichtung dieser Sonden ist erlaubnispflichtig. Aber nicht nur die direkte Nutzung des Grundwassers bedeutet eine potentielle Gefährdung für das Grundwasser. Auch der Einbau von Stoffen in den Boden kann, durch direkten Kontakt zum Grundwasser oder durch Auswaschungen, zu einer Grundwasserbeeinträchtigung führen. Entsprechende Maßnahmen bedürfen daher in der Regel einer Erlaubnis.