Das Forschungsprojekt der Hochschule RheinMain testet gemeinsam mit dem renommierten Wuppertal Institut den lokalen Emissionshandel in Essen.
Das Forschungsprojekt „TRANSCITY“ ermöglicht Bürger*innen im Essener Norden und Süden, sich für ihren Stadtteil zu engagieren und dabei etwas für das Klima zu tun. Das Projekt hilft die Essener Klimaschutzziele zu erreichen und damit die zukünftige Lebensqualität in den Essener Quartieren zu verbessern.
So funktioniert der lokale Emissionshandel „TRANSCITY“
Die Grundüberlegung des Forscherteams um Prof. Dr. Andreas Thiesen ist einfach und wird international bereits anerkannt:
Mit Hilfe einer leicht zu bedienenden App ermittelt die Wissenschaft zunächst den „ökologischen Fußabdruck“ der beiden Stadtteile. Auf dieser Basis bestimmt die Stadt Essen raumbezogene Klimaschutzziele und verteilt in beiden Stadtteilen Klimaschutzzertifikate, die an einer virtuellen „Emissionsbörse“ gehandelt werden können. Die Zertifikate haben den Charakter eines „Gutscheines“ und geben den Quartieren Anreize, ihre Emissionen zu senken, um die Zertifikate dann an der Börse verkaufen zu können. Je mehr Bürger*innen sich in den beiden Stadtteilen beteiligen, desto größer die Auswirkung auf die Klimabilanz vor der eigenen Haustüre. Die Erlöse des lokalen „Emissionshandels“ fließen in nachhaltige, soziale und ökologische Projekte in den Quartieren.
Dieser Ansatz soll die Quartiere nicht nur dabei unterstützen, die Treibhausgasemissionen zu senken. Vielmehr eröffnet „TRANSCITY“ zusätzlich den Austausch zwischen unterschiedlichen Stadtteilen, fördert neue Kooperationen und das sozialökologische Bewusstsein, sich gemeinsam für zukunftsfähige Quartiere zu engagieren.
Ziel des Projekts ist es, kommunalen Klimaschutz in der Stadt Essen aus einer sozialen Perspektive voranzubringen.
Ansprechpartner:
Kai Lipsius, Leiter der ‚Grüne Hauptstadt Agentur‘ der Stadt Essen
Telefon: 0201 88-82300, E-Mail: Kai.Lipsius@gha.essen.de